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Wie Sie Ihre Webseite kostengünstig und gut in andere Sprachen bekommen

    So machen Sie Ihre Webseite mehrsprachig

    Zahlreiche Webseiten legen ihr Hauptaugenmerk auf den deutschen Markt und die bundesweite Leserschaft. Demnach stehen die Inhalte auch nur in deutscher Sprache zur Verfügung. Was Sie dabei außer Acht lassen, ist das Potenzial internationale User, die auf Ihre Webseite gelangen und Ihre Zielgruppe maximieren. Die automatischen Übersetzungsprogramme über den Browser bergen zahlreiche Fallstricke. Am besten kümmern Sie sich selbst um eine fachlich korrekte Übertragung der Webseite in eine andere Sprache. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihre Webseite kostengünstig und gut in eine andere Sprache bekommen.

    So machen Sie Ihre Webseite mehrsprachig?

    Ein Merkmal einer erfolgreichen Webseite ist ihre internationale Ausrichtung auf mehrere Sprachen. Haben Sie sich selbst schon einmal Gedanken gemacht, ob Sie Ihre Webseite in einer anderen Sprache anbieten? Was zunächst einfach klingt, stellt die meisten vor ein gehöriges Problem. Das ist vor allem dann der Fall, wenn Sie den Wunsch nach Mehrsprachigkeit nicht schon bei der Erstellung der Webseite berücksichtigt haben. Nicht zu vernachlässigen ist der Einfluss auf die Suchmaschinenoptimierung und die Sichtbarkeit im Netz. Aus diesem Grund entscheiden sich die meisten globalen und großen Unternehmen, mehrere Webseiten unabhängig voneinander zu betreiben. Doch nicht jeder ist der Meinung, die eigenen Kapazitäten auf mehrere Seiten zu verteilen.

    Was versteht Google unter einer mehrsprachigen Webseite?

    Google definiert eine Seite als mehrsprachig, wenn sie mindestens zwei Sprachen anbietet. In dem Suchverhalten versucht Google die Seiten abzubilden, die der Sprache der Nutzer entsprechen. So ist davon auszugehen, dass eine internationale Webseite für Nutzer in unterschiedlichen Ländern konzipiert ist. Das kann zum Beispiel ein Onlineshop in Deutschland sein, der auch nach Frankreich, Belgien, Österreich und in die Schweiz liefert. Nach dieser Auffassung kann eine Webseite mehrsprachig und international ausgelegt sein.

    Sprachschalter auf der Webseite integrieren

    Für Sie kompatibel wäre eine Möglichkeit, mit einem Klick zwischen zwei oder mehr Sprachvarianten zu wechseln. Damit es Ihre Webseite nach dem Sprachwechsel nicht zerschießt, sollten Sie ein paar wichtige Punkte beachten.

    • Platzieren Sie zunächst einen Sprachschalter an einer festen Position. Bei vielen Webseiten befindet sich dieser oben rechts in der Ecke bzw. in der oberen Navigation losgelöst von Ihrem Hauptmenü.
    • Zu den typischen Piktogrammen gehören die Flaggen. Das ist nicht immer empfehlenswert, denn es gibt Sprachen, die in mehreren Ländern gesprochen werden und Länder, die wiederum mehrere Sprachen vereinen. Nur wenn ein Nutzer Englisch liest und spricht, kommt er nicht gleich aus England.
    • Muss es unbedingt ein Icon oder ein Symbol sein, empfehlen sich Weltkarte, Weltkugel oder eine Kombination aus Flagge und Text.
    • Eine wirklich sinnvolle Alternative zu den Bildern bieten die Sprachen, als Textlink, in der originalen Sprache abgedruckt ist. In dem Sprachenmenü erscheinen dann zum Beispiel Deutsch, English, Francais. So fühlt sich der Nutzer in seiner Muttersprache angesprochen und hat keine Probleme, den passenden Sprachbutton zu finden.
    • Bieten Sie Ihre Webseite in 2 bis 3 Sprachversionen an, sollten Sie im oberen rechten Servicemenü die verfügbaren Sprachen nebeneinander platzieren. Das verbessert die Übersicht.

    Wie gestalten Sie den Umschalter?

    Die eigentliche Funktion der Umschalttaste ist der Wechsel der Sprachversion. Tatsächlich erfüllen nur die wenigsten Tools eben genau diese Funktion. Sie wechseln nicht nur die Sprache. Sie springen auch zurück zur Startseite. Der Nutzer muss ich dann wieder den Weg zur gewünschten Zielseite suchen. Eine praktische Lösung wäre das Dazwischenschalten einer Seite, die entweder einen Link zur gewünschten Unterseite liefert oder erklärt, wie Sie dorthin kommen. Versuchen Sie die Hindernisse auf Ihrer Webseite so gering wie möglich zu halten.

    Räumen Sie die Probleme für die Webseiten-Besucher in der Mehrsprachigkeit aus dem Weg. Vorab gilt es, zu prüfen, aus welchem Land der Seitenzugriff kommt, um die tatsächliche Sprache auszulesen, die ein Browser bevorzugt angibt. Doch was machen Sie, wenn eine Sprache nicht verfügbar ist? Recherchieren Sie nach einer passenden Lösung und entwickeln Sie eine Webseite, die sich die bevorzugten Spracheinstellungen eines Besuchers merkt. Das ist mithilfe von Cookies möglich. Nehmen Sie diese unbedingt im Impressum und in der Datenschutzerklärung auf, um keinerlei rechtliche Probleme einzugehen.

    Verstecken Sie niemals die Sprachauswahl. Ein Nutzer sollte auch im Nachhinein die Möglichkeit der Korrektur haben. Das ist immer dann notwendig, wenn sich der Besucher für die falsche Sprache entschieden hat. Zudem kann es in Bezug auf das Land zu sprachlichen Stolpersteinen kommen, zum Beispiel durch das Datumsformat, die Einheiten, die Währung, Zahlungsarten und Lieferkosten. Gleiches gilt es bei den HTML-Codes zu bedenken, die besser internationale Sprachkürzel und Länderkürzel verwenden.

    Arbeiten Sie nicht mit festen Schriftgrößen, obwohl auch die relativen Schriftgrößen keine Garantie geben, dass sie in einer anderen Sprache gut aussehen. Die meisten Probleme machen beim Design die nicht-lateinischen Schriften, wie Arabisch oder Chinesisch. Bei einer identischen Schriftgröße sind die chinesischen Schriftzeichen fast immer zu klein. Lassen Sie Ihre Seite von einem Muttersprachler testen. So können Sie herausfinden, ob Sie mit der Standard-Schriftgröße zurechtkommen.

    Suchmaschinenoptimierung und Mehrsprachigkeit

    Eigentlich gehört Google weltweit zu einer der wichtigsten Suchmaschinen. Das muss aber nicht in dem jeweiligen Zielland der Fall sein. In Russland und in China suchen die Nutzer vorwiegend mit Baido oder Yandex – Suchmaschinen, die hierzulande weitestgehend unbekannt sind. Wer in diesen ausländischen Suchmaschinen gelistet werden möchte, sollte sich mit den Anforderungen auseinandersetzen.

    Laut Google ist es empfehlenswert, für eine Sprachversion eine entsprechende URL zu verwenden. Über das Attribut hreflang kann Google die Suchergebnisse besser mit der passenden Sprachversion verbinden. Ändern Sie die Inhalte dynamisch und leiten Sie Ihre Nutzer über die Spracheinstellung um, kann es Probleme mit den Varianten geben. Die Ursache ist einfach: Der Googlebot-Crawler operiert aus den USA und sendet Anforderungsheader http-Anfragen, in denen die Einstellung „Accept-Language“ fehlt. Dafür gibt es einfache Methoden, die Seite im Hinblick auf ihre Region und Sprachvarianten zu kennzeichnen. Dazu gehört zum Beispiel das Attribut Sitemaps und hreflang.

    Länderspezifische Inhalte

    Richten Sie die Teile der Webseite oder das gesamte Portal auf die Nutzer in dem Zielland aus, kann sich das positiv auf das Seitenranking auswirken. Gleichzeitig kann es aber zu schlechteren Ergebnissen in anderen Ländern kommen. Das verhindern Sie über eine geographische Ausrichtung der Website bei Google.

    • Länderspezifische URLs für die Webseite verwenden
    • AttributSitemapsoder hreflangeinsetzen
    • Bei generischen Top-Level-Domains – Zielland über den Bericht zur internationalen Ausrichtung angeben

    Es wird dennoch immer wieder Nutzer geben, die in der falschen Version landen. Von daher sollten entsprechende Links auf allen Seiten vorhanden sein, die Ihre Lehrerschaft zurück auf den richtigen sprachlichen Weg führen. Google rät von der Anpassung der Inhalte per IP-Standortanalyse ab. In den meisten Fällen ist das nicht erlaubt und zudem äußerst komplex.

    Fazit

    Was anfangs wie eine einfache Umschaltfunktion aussieht, entpuppt sich doch als Challenge.  Wollen Sie Ihre Zielgruppe nachhaltig erweitern, versenden Sie ins Ausland oder sind Ihre Dienstleistungen und Services auch für anderssprachige Nutzer interessant? Dann sollten Sie mehr als eine Sprache anbieten. Das Ganze gelingt über einen Umschalter und folgerichtige Umstellungen der Webseite, um bei Google nicht an Sichtbarkeit in Ihrem Zielland zu verlieren.

    Sie haben Fragen zu diesem Thema? Wir beraten Sie gerne.

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